An dieser Stelle mal ein kleiner Crashkurs zur Airbrushmalerei. Der Artikel richtet sich vor allem an jene, die gerade mit dem Airbrushen anfangen wollen. Ich möchte hier einfach kurz überreißen, worum es beim Malen mit dem Airbrush geht und auf was man achten sollte.
Als Hobbykünstler verfügst Du vielleicht bereits über ein geeignetes Equipment, weshalb ich in diesem Artikel nicht zu tief in das Thema Grundausstattungen einsteigen möchte – das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Über die passenden Grundaussattung erfährst Du mehr in diesem Artikel: Grundausstattung für Airbrush.
Du kannst die Airbrushtechnik auf jedem Untergrund einsetzen, wobei gegebenenfalls spezielle Vorbehandlungen notwendig werden. Bei Papier solltest Du ein besonderes Airbrush-Papier kaufen, das Arbeitstechniken, wie beispielsweise Kratzen und Radieren, standhält. Die Farbe, durch Luftdruck zerstäubt, kannst Du nun auf dem gewählten Untergrund hauchzart mit der Pistole aufbringen. Es gibt auch Farben, die über besondere Fließeigenschaften verfügen, beispielsweise Kolorierungen, die eigens für Papier, Metall, Kunststoff, Textilien oder für menschliche Körper geeignet sind.
Je nachdem, was Du schaffen möchtest, gilt: Je feiner und genauer die Pigmentierung, desto subtiler und detaillierter kannst Du mit der Farbe arbeiten. Normale Lacke oder Farben eignen sich bei dieser Technik nur bedingt, da bei ihrer Herstellung auf die Größe der Pigmente nicht besonders geachtet wurde. Charakteristische Airbrushfarben werden auf Acryl-Basis produziert. Sie trocknen wasser- jedoch nicht kratzfest. Kratzfest machst Du ein Gemälde indem Du das Bild mit Klarlack überziehst (was mit Papier eher nicht gelingt).
Es empfiehlt sich, die Farben, aufgrund ihrer begrenzten Haltbarkeit, erst dann zu kaufen, wenn Du sie wirklich verarbeiten möchtest. Innerhalb eines Jahres solltest Du sie verbrauchen. Wenn Du verdünnte Reste übrig hast, dann dürfen sie nicht wieder in die Flasche gegeben werden, da das Wasser in der Farbe nach einiger Zeit schlecht wird.
Worauf Du beim Kauf einer Airbrushpistole achten solltest
Das Wichtigste zu Beginn: Deine Ausgaben sollten, wenn Du mit diesem Hobby beginnst, zwischen 100 Euro und 200 Euro liegen. Es empfehlen sich hier also Airbrushpistolen für Anfänger.
Im Großen und Ganzen werden Airbrushpistolen nach der Art ihrer Bedienung unterschieden. Es gibt die „Singleaction“, bei der Du per Fingerdruck nur das Luftventil betätigst. Die Menge der Farbe ist meist mittels einer Stellmechanik vorjustiert. Die meisten Airbrush-Anwender entscheiden sich jedoch für die mechanisch aufwändigere, so genannte „Doubleaction“. Bei diesem Modell kannst Du einerseits das Druckventil per Abwärtsbewegung bedienen und dabei mit demselben Finger die Nadel nach hinten und/oder nach vorne hin bewegen. Auf diese Weise ist es Dir möglich, selbst kleinste Farbmengen bei vordosierter Luftzugabe zu sprühen. Daher solltest Du, als Hobbykünstler, auf jeden Fall der Airbrushpistole mit der Doubleaction-Funktion den Vorzug geben.
Im folgenden Artikel kannst Du mehr über die unterschiedlichen Arten von Airbrushpistolen erfahren: Die verschiedenen Arten von Airbrushpistolen
Und nun wünschen wir Dir viel Spaß bei Deinen eigenen künstlerischen Versuchen mit der Airbrush- Technik!